Becken und Hüftgelenk

Eine der häufigsten Verletzungen – sowohl im Rahmen des Hochrasanztraumas, z. B. bei Verkehrsunfällen – als auch beim Sturz im Alltag auf die Hüftregion sind Frakturen des Beckens und der Hüftregion.

Im Falle einer Becken oder Hüft-Verletzung werden unterschieden:

  • Hüftkopffrakturen
  • Schenkelhalsfraktur
  • Pertrochantäre Frakturen
  • Beckenringfrakturen
  • Acetabulumfrakturen
  • Periprothetische Frakturen

Diese Knochenbrüche werden entsprechend Ihrer speziellen anatomischen Eigenarten mit eigens dafür entwickelten Implantaten stabilisiert. Dazu gehören

  • dynamisches Platten-Schrauben-System
  • endoprothetischen Gelenkersatz (Duokopfprothese oder Hüft-Totalendoprothese einschließlich Hüftpfannenersatz)
  • proximaler Femurmarknagel
  • anatomische Platten
  • modulare (bedarfsgerecht zusammensetzbaren) Spezialendoprothesen

Dazu nutzen wir moderne Implantate zur Wiederherstellung der knöchernen Struktur einschließlich entsprechender Röntgenbildverstärker (z. B. mit 3-dimensionaler Röntgenuntersuchung (3D – BV). Auch die Möglichkeit der Navigation zur Unterstützung einer millimetergenauen Implantatapplikation ist verfügbar.

Sollte sich trotz erfolgter operativer Versorgung oder nach konservativer Therapie ein späterer Hüftgelenkverschleiß (posttraumatische Coxarthrose) einstellen, so liegt die adäquate Versorgung mit Hüftendoprothese ebenfalls im Spektrum unseres therapeutischen Vorgehens.

Bei Mitverletzung des Nieren- Harnwegsystems oder des Darmtraktes erfolgt automatisch die gemeinsame Behandlung mit den Kollegen der Urologie bzw. der Allgemein- / Viszeralchirurgie.